Kognitive Verhaltenstherapie

WAS IST KOGNITIVE VERHALTENSTHERAPIE ?

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode. Sie ist überprüft und in Ihrer Wirksamkeit bestätigt. Im Mittelpunkt der kognitiven Verhaltenstherapie steht unsere Kognition. Kognitionen umfassen unsere Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Dieses Therapieverfahren geht davon aus, dass unser Denken einen großen Einfluss darauf hat, wie wir uns fühlen, verhalten und körperlich reagieren.


WAS UNTERSCHEIDET DIE VERHALTENSTHERAPIE VON DEN ANDEREN THERAPIEVERFAHREN ?

Im Gegensatz zur Tiefenpsychologie und Psychoanalyse setzt die kognitive Verhaltenstherapie nicht in der Vergangenheit an, sondern im Hier und Jetzt. Unsere Einstellungen, die für unsere momentanen Probleme verantwortlich sind, haben wir uns in der Vergangenheit, insbesondere in der Kindheit, angeeignet.Wir können diese blockierenden Einstellungen ändern und uns somit anders fühlen und verhalten.Wir müssen nicht in die Vergangenheit zurückgehen und die schmerzlichen Erfahrungen nochmals durchleben, um uns emotional besser zu fühlen.


DAS ABC – MODELL NACH ALBERT ELLIS

Der Zusammenhang zwischen unserem Denken, Fühlen und Handeln verdeutlicht das ABC-Modell der Gefühle.

Das ABC-Modell der Gefühle:

  1. Situation
  2. Bewertung der Situation als positiv, negativ oder neutral.
  3. Gefühle, Körperreaktionen und Verhalten.
  • Wenn wir eine Situation als erfreulich gut und schön bewerten, werden wir uns auch froh, glücklich und freudig erregt fühlen.
  • Bewerten wir eine Situation als schlimm, gefährlich, furchtbar, unerträglich dann empfinden wir Angst, Wut , Enttäuschung, Unruhe, Anspannung, Traurigkeit usw.
  • Bewerten wir eine Situation als neutral, normal und in Ordnung, dann sind wir entspannt und ruhig.

Schon die Griechen kannten vor 2000 Jahren den Zusammenhang zwischen Denken, Gefühlen und Verhalten.

„ Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern unsere Sicht der Dinge „ ( Epiktet/ antiker griechischer Philosoph )

An dieser Wahrheit hat sich bis heute nichts verändert.

Das ABC-Modell der Gefühle macht deutlich, dass wir für unsere Gefühle verantwortlich sind. Das ist gut so, da wir deshalb Einfluss auf unsere Gefühle haben.

Die Situation ( A ) können wir häufig nicht beeinflussen. Wir können jedoch unsere Bewertung ( B ) der Situation verändern.

Das ABC-Modell der Gefühle zeigt uns, dass andere uns keine schlechten oder guten Gefühle machen können.

Wir sind für unsere Gefühle selbst verantwortlich. Wir haben keine Kontrolle über die Gefühle der anderen.


DIE THERAPIE UMFASST DREI BEREICHE:

  1. Veränderung der Situation, soweit es möglich und sinnvoll ist.
  2. Bewusstmachung und Veränderung blockierender und irrationaler Bewertungen und Ansichten.
  3. Veränderungen im Verhalten.

In der Therapie erarbeite ich mit Ihnen neue Ansichten und Lösungswege für die Probleme. Ich bin ein Art Coach, der Ihnen hilfreiche Wege zur Problemlösung, zur Entspannung, zum Aufbau eines positiven Selbstbildes und Lebenskonzeptes vermittelt.


ANWENDUNGSGEBIETE DER VERHALTENSTHERAPIE:

  • Depressionen, Angststörungen, Panikstörungen,
  • Phobien, Trauer, Ärger , Wut,
  • Eifersucht, seelische Verletzungen,
  • Essstörungen, Übergewicht,
  • Partnerschaftsprobleme, Liebeskummer, Trennung, Scheidung,
  • Schlafstörungen, Belastungsstörungen, Schmerzen,
  • Psychosomatische (körperliche Schmerzen) Beschwerden,
  • Sexuelle Probleme (psychisch bedingt) , Suchtprobleme, Stressbewältigung,
  • und mehr…

WIE LANGE DAUERT EINE THERAPIE ?

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine Kurzzeittherapie. Zwischen 10 und 30 Sitzungen sind die Norm. Manchmal reichen weniger Sitzungen, manchmal, wenn das Problem lange besteht oder dem Problem traumatische Erfahrungen zugrunde liegen, benötigt man eine Langzeittherapie.


WAS IST HILFREICH FÜR EINEN THERAPIEERFOLG ?

  1. Die Bereitschaft, aktiv an sich zu arbeiten.
  2. Die Bereitschaft, Hausaufgaben zu machen.
  3. Die Bereitschaft, neue Verhaltensweisen auszuprobieren.
verhaltenstherapie